Graffiti- & Street Art-Touren

Graffiti- & Street Art-Touren in Berlin (u.a.):

#1. Alternative Berlin | https://www.facebook.com/pages/alternative-Berlin/197944740004 sowie http://alternativeberlin.com/.

Screenshot ©Alternative Berlin

„Experience Alternative Berlin! Every day at 11am & 1pm.“ Derr Treffpunkt der etwa 3-stündigen Tour, die vorwiegend auf TouristInnen und Städtereisende ausgelegt ist, ist am Alexanderplatz. Dennoch heißt es auf ihrer Webseite: „Taking you beyond the tourist destinations to the heart and soul of the city: The underground sights & sounds, world-famous STREET ART and GRAFFITI culture, haunts and hangouts of the famous and infamous and the landmarks of rock, reggae, punk and electronic music.“ Die Tours, welche auf Spendenbasis basieren, werden von unterschiedlichen Guides durchgeführt, weshalb nicht nur die Routen, sondern auch die Infos individuell variieren und zumindest punktuell abweichen.

Über die „Free Tours“ hinaus wird auch ein/e sogenannte/r „Street Art Workshop & Tour“ angeboten. Wie der Name schon andeutet, zielt dieser nicht nur auf eine theoretische Annährung an den Themenkomplex Street Art & Graffiti ab, sondern endet zusätzlich mit einer kleinen praktischen Übung: „We then visit our fantastic workshop location in a former abandoned margarine factory where you will get the opportunity to paint and receive instructions on various street art & graffiti techniques from both local and international artists. You’ll then get to make your very own canvas piece to take home with you as a mento of this truly Berlin experience!“

#2. Graffitiarchiv des Archivs der Jugendkulturen e.V. | https://www.facebook.com/pages/Graffitiarchiv/564584600229476 sowie http://www.graffitiarchiv.org/ und http://graffitiarchiv.wordpress.com/.

Flyer ©Archiv der Jugendkulturen

Flyer ©Archiv der Jugendkulturen

„Das Graffitiarchiv im Archiv der Jugendkulturen e. V. widmet sich seit 2009 den Themen Graffiti und Streetart“, so heißt es eigens auf ihrer Webseite. „Als unsere Hauptaufgaben sehen wir politische Bildungsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Graffiti-Veranstaltungen. Angesichts der oftmals einseitig negativen bzw. einseitig positiven Bericht- erstattung über die beiden Kulturphänomene, ist uns daran gelegen, einen differenzierten Blick darauf zu ermöglichen.“ In der Bibliothek des Graffitiarchivs können Bücher (Fachbücher und Bildbände) sowie diverse Magazine zu subkultuerellen Themen eingesehen werden; das Graffiti- und Street Art-Geschehen ist zudem anhand einer Vielzahl an Zeitungs- und Presseberichten dokumentiert, wodurch sich eine zusätzliche ‚Außenperspektive‘ eröffenet.
Darüber hinaus bietet das Graffitiarchiv – für interessierte Gruppen oder Privatpersonen – sogenannte „Graffiti Tours“ an; und zwar nicht nur in Berlin, sondern auch in Stuttgart und Hamburg.

Mit ein bisschen Glück und dem richtigem Timing bekommt man auf der rund 2,5-stündigen Tour, der im Regelfall eine ca. 1-stündige, theoretische Einführung vorausgeht, einen variantenreichen Einblick vermittelt. So kreuzte sich auf der Tour durch Berlin Kreuzberg, an der ich im Sommer 2013 teilnahm, unser Weg schon nach wenigen Gehminuten mit dem diverser Akteure der Street Art-Welt: Mit dem einer Reinigungsfirma, die sich auf das Entfernen von Graffiti und Tags spezialisiert hatte; dem der Polizei; dem einer Anwohnerin, die derlei ‚Touristen- und Yuppie-Touren‘ kein gutes Wort abgewinnen konnte sowie dem eines augenscheinlichen Künstlers im orangefarbenen Overall, der uns in selbstsicherer Manier entgegen rief: „In einem halben Jahr bin ich der bekannteste Street Art-Künstler der Welt!“ Nicht unbeachtet blieb auch das Statement eines vorbeilaufenden Punks, der die Fotopraxis einiger Tour-TeilnehmerInnen mit den Worten „diese Bilder sind nicht für den deutschen Markt bestimmt“ kommentierte.

 

Graffiti & Street Art-Touren finden, organisiert von diversen Gruppen, Organisationen oder Privatpersonen, mittlerweile auch in einer Vielzahl anderer Großstädte statt – weltweit. Diese werden an dieser Stelle jedoch nicht einzeln aufgeführt.

Die hier aufgeführten Touren sind vielmehr diejenigen, an denen ich selbst teilgenommen habe.

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